Beschreibungen der Großen Lagen

Leiterchen

Diese Lage befindet sich im Alleinbesitz des Weingutes Josef Milz und bildet das Kern – oder Herzstück innerhalb der Lage „Trittenheimer Apotheke“. Sie liegt genau dem Ortskern von Trittenheim gegenüber. Aufgrund der steilen Lage, der einzelnen Terrassen sowie des hohen Schiefer-Stein-Anteils kann Feuchtigkeit sehr schnell abtrocknen. Hohe Sonneneinstrahlung und Wärme im Sommer und ein eher moderater Winter sind bezeichnend für das Leiterchen. Mit einer Größe von knapp einem Hektar ist das Leiterchen eine verhältnismäßig „kleine“ Große Lage. An Ihrer steilsten Stellte erreicht das Leiterchen eine Neigung von 75%.

Die Reben wachsen in dieser Schiefersteillage mit extremer Neigung, welche nicht nur optimale Licht- und Wärmeaufnahme garantiert, sondern sich auch im Ergebnis der Weine bemerkbar macht: Das Geheimnis des Trittenheimer Leiterchens sind seine Alten Reben, welche dort nun schon seit über 190 Jahren wachsen. Die optimale Versorgung der Reben und eine ausreichende Aufnahme von Mineralstoffen in die Trauben steigern die Qualität des Rieslings. Besonders in den Wintermonaten erkennt man die Sonnen – und Wärme – Speicherqualität der Lage, da das Leiterchen immer als erste Lage in Trittenheim von Frost und Schnee befreit ist.

Bedingt durch das optimale Mikroklima sind die Weine aus dem Leiterchen immer vielschichtig, filigran mit großer Balance und Finesse.

Apotheke

Die APOTHEKE liegt überwiegend gegenüber des Weinortes Trittenheim am rechten Ufer der Mosel. Mit 40-60 % ist die Lage, die Weltruhm genießt, extrem steil. Die Böden sind steinig und bestehen aus grau-blauem Devon – Verwitterungs – Schiefer – sie speichern während des Tages die Sonnenwärme der Südwest-Lage und geben sie nachts wieder in den Weinberg ab. Das verschafft dem hier hauptsächlich wachsenden Riesling viel Zeit zur Reife. Die Lage erstreckt sich von 150 auf 200 Meter Seehöhe. Sie hat 72 Hektar.

Geschichte: Der Lagenname geht nicht, wie man vermuten könnte, auf die heilende Wirkung der Weine zurück, sondern ist eine Abwandlung des Namens Abteiberg der Stiftung der Trierer Abtei. Bis zum Jahre 1909 mussten die Winzer eine Fähre benutzen, um zu Ihren Weinbergen zu gelangen. Im Kernbereich der Lage gibt es bis heute den Fährfelsen, an dem einst das Fährseil befestigt war.

Felsenkopf

Beim Felsenkopf handelt sich um eine Einzellage im Alleinbesitz des Weingutes Josef Milz in der Gemeinde Trittenheim.

Ursprünglich entstand der Name aus dem alten Lagennamen Laurentiusberg.

Über 300 Jahre wird der Weinberg im ganzen vom Weingut Josef Milz als Einzellage bewirtschaftet.

Der Name Felsenkopf beschreibt den im Untergrund festen Felsen der der Steillage das Gerüst gibt. Geformt wie ein Kopf erzwingt die Lage, das die Rebstöcke sehr tief Wurzeln müssen um an Nährstoffe zu gelangen. Bis zu 16 Meter Tiefe gründen die Wurzel im Felsenkopf. Dadurch sind die Reben hier weitestgehend gegen trockene Sommer immun und können sich fabelhaft entfalten.

Der von West bis Südwest ausgerichtete Weinberg mit bis zu 60% Hangneigungumfasst knapp einen Hektar Rebfläche auf steinigem Schieferverwitterungsboden. Hier wird ausschließlich die Sorte Riesling kultiviert.

Die Weine aus dem Felsenkopf sind immer opulent mit strahlender Kraft und Ausdruck. Tiefe und großem Gehalt.

Drohner Hofberg

Das anmutige Dörfchen Dhron gilt als einer der ältesten Weinbauorte Deutschlands und ist Teil der Gemeinde Neumagen-Dhron. Zu beiden Seiten der Mosel und um den Ort herum, liegt der Hofberg. Orientiert man sich am Lauf des Dhronbachs, ist man den Rebparzellen der Lage immer sehr nahe

Die flachgründigen und teilweise steinigen Böden enthalten auch Eisenoxideinschlüsse. Die Hangneigung beträgt bis zu 60%. Dieser oftmals rötliche Boden verleiht den Weinen eine lagentypische rote Würzigkeit mit opulenter Frucht. Die Teilstücke im mittleren Hangbereich gelten als die besten des Dhroner Hofberg‘s.

Gerade auch weil die mittleren Hangstücke durch ihre Exposition letzte Sonnenstrahlen auffangen gelingen dort Weine von Nachhaltiger Eleganz. Sehr

fruchtbetont sind gerade auch die Feinherben Weine unvergleichlich balanciert und haben großes Reifungspotenzial.